Fotografie beeinflusst die Zeitgeschichte und andersherum. Wie Archäologen graben sich Fotografen durch die Welt; durch unsere Welt: Schicht für Schicht bringen sie zum Vorschein, was unser Leben zu bieten hat, die hellen und die dunklen Seiten und das, was sonst oft unentdeckt und übersehen bleibt. In ihrer relativ kurzen Geschichte wurde die Fotografie – und mit ihr die Fotografen – häufig, zu einer Art Raubtier erklärt: immer auf der Jagd nach dem nächsten Motiv. Laut, kraftvoll und fordernd. Eigentlich aber ist es doch andersherum. In Wirklichkeit weicht die Person hinter der Kamera zurück, macht sich selber ständig zu einem Zeitzeugen, jemand, dessen Kunst es ist, das Leben und die Kunst anderer sichtbar zu machen, statt selbst gesehen zu werden.
Wir nehmen uns einen Moment, um die Menschen hinter unseren Bildern sichtbar zu machen. Die drei Fotografen Gregor Hohenberg, Julia von der Heide und Michael Ullrich haben unsere Schwarzwaldproduktion zu einem Monument gemacht: Der Neustart in eine neue Art Modegeschichten zu erzählen.
Die Kür dabei ist es – wie überall in der Kunst – mit der Zeit zu gehen, ohne dabei seine eigene Handschrift zu vergessen. Gregor Hohenberg ist dafür unser bestes Beispiel. Schon Jahrzehnte im Beruf, scheint er sich ständig neu zu erfinden und trotzdem in seinen Werken immer wiedererkennbar zu sein. Seine Drohnenaufnahmen für unsere Schwarzwald-Produktion zeigen genau das: Drohnen erweitern nun schon seit einigen Jahren den Blickwinkel und liefern für das Fotografiehandwerk, was eine immer komplexere Welt einfordert: einen Blick von oben, eine neue Perspektive.