Verena Schepperheyn

„Meine Oma ist mein Vorbild.“

20 persönliche und mal mehr, mal weniger modische Fragen an Talente aus unserer Heimatstadt Berlin. 

Design soll Probleme lösen, Stillstand und Langeweile ist der Feind. Verena Schepperheyn ist sich da selbst die größte Kritikerin. Schnell gelangweilt, von den Farben und Formen, die sie in ihrer vorherigen Kollektion noch begeisterten, erfindet sie sich jedes Mal ein bisschen neu. Woher nimmt sie die Inspiration? Vom Dinner mit Freunden, aus denen ein Hemd mit Zwiebel und Tomaten-Aufdruck wird oder den Sketch der britischen Komikergruppe Monty Python „How not to be seen“, den sie als Schriftzug auf einen Schal strickt. Denn was außer ständiger Neuerfindung gegen die Langeweile nicht fehlen darf: Ein bisschen Humor.

1. Wo wohnst Du?

Verena Schepperheyn: Neukölln.

2. Seit wann bist Du in Berlin und woher kamst Du?

VS: Seit 2014, davor habe ich in Holland gelebt.

3. Wie groß ist Deine Wohnung?

VS: Ein Zimmer, Küche, Bad.

4. Wie groß Dein Atelier/Dein Büro?

VS: Doppelt so groß.

Die S/S 2020 Kollektion von Schepperheyn.

5. Hast Du Vorbilder? 

VS: Meine Oma… und vielleicht noch Raf Simons.

6. Dein Lieblingsbezirk? Warum?

VS: Jeder Bezirk hat seine Vorzüge, aber am meisten halte ich mich in Neukölln, Kreuzberg, Moabit und Prenzlauer Berg auf.

7. Dein bester Berliner Geheimtipp?

VS: Königsheide.

Herbst/Winter 2019/2020 von Schepperheyn.

8. Wonach riecht Berlin?

VS: Nach Grillen im Park, Le Labo und Zigarettenrauch.

9. Wonach schmeckt Berlin?

VS: Nach vietnamesischem, orientalischem und spanischem Essen, sowie Bulette und Currywurst.

10. Was können die Berliner in Sachen Mode? 

VS: Aus wenig viel machen.

11. Und was nicht?

VS: Sleek Elegance.

12. Wo siehst Du die Berliner Modeszene in zehn Jahren?

VS: Ich hoffe, dass sie international etablierter sein wird.

Der Schepperheyn Store liegt in Berlin Neukölln.

13. Welche Farbe hat Dein Kleiderschrank?

VS: Bunt.

14. Ein Trend dem Du nie folgen würdest?

VS: Primark.

15. Ein Trend, dem Du gerade folgst?

VS: Slow Fashion.

16. Welche Musik hörst Du zum Arbeiten? 

Sampha, Phony Ppl, Jaakko Eino Kalevi, Bibio, Aldous Harding, Whitney oder auch die Podcasts Zeit Verbrechen und Talk ohne Gast.

17. Was möchtest Du noch erreichen?

VS: Mein Ziel ist es, unseren Laden neben der Mode als Adresse für Berliner Design-Produkte zu etablieren.

18. Was entschleunigt Dich?

VS: Töpfern.

19. Wenn Berlin ein Kleidungsstück wäre, dann…

VS: Ein schwarzes T-Shirt – jeder kombiniert es anders.

20. Warum immer noch Berlin?

VS: Weil es hier alles gibt was ich brauche.