WILLY CHAVARRIA Herbst/Winter 2025; WALES BONNER Herbst/Winter 2025

Im Augenblick #49

Erbstreitereien

It feels like the entire world will have a permanent headache caused by the new American president. Tariffs and anti-DEI politics have entered the picture. Thank the lord the last ten years were well used by a new generation of designers who put their money where their mouth is, meaning using their ethnic roots as inspiration for their fashion designs and building strong communities. The anti-cultural appropriation faction is led by Grace Wales Bonner and Willy Chavarria.  

Echt jetzt? Schon wieder ein Text über kulturelle Aneignung? Warum das notwendig ist, dafür muss man nur einmal die aktuellen Schlagzeilen anschauen. Von Olaf Scholz’ „Hofnarr“-Kommentar für einen Schwarzen Kultursenator bis hin zur Abschaffung des DEI-Programms (Diversity, Equality, Inclusion) durch Donald Trump, scheint da gerade irgendwas schief zu laufen. Gut, dass es da in der Mode einige unabhängige Designer:innen gibt, die für mehr Sichtbarkeit sorgen. Große Luxusmarken natürlich ausgeschlossen.

Was waren das noch für Zeiten. Damals in den Siebzigern. Da glich die große bunte Welt noch einem Schlaraffenland. Kulturen, Tänze, Moden, Frisuren, alles reife Früchte, die man nur pflücken und sich einverleiben musste und zack, fertig war die Kollektion. Niemand störte sich daran, dass im Herbst 1977 Yves Saint Laurent in Paris seine von chinesischer Kultur inspirierte Kollektion Les Chinoises vorstellte, schwungvoll gemusterte Brokatstoffe, üppige Accessoires aus Gold, Kegelhut auf dem Kopf, obwohl der französische Designer noch nie einen Fuß auf chinesischen Boden gesetzt hatte. Er „habe jedes Land durch Träume erkundet“, verkündete der Meister stattdessen nebulös, was heute, nur einen Modepolizei-Diet-Prada-Post entfernt, wahrscheinlich für den größten Shit-Storm ever sorgen würde. Stichwort: cultural appropriation.
Gut, nun könnte man meinen, dass kulturelle Phänomene wie die Mode in Wahrheit ein pausenloses Gewusel sind, Umwandlung und Durchmischung, alles färbt auf alles andere ab. Kultur als ununterbrochene Verarbeitung von Einflüssen und damit Selbstveränderung. Kochen, musizieren und malen, sprechen und sich anziehen, alles kulturelle Aneignung. Der Kreuzkümmel-Reis im heimischen Kochtopf, Deutschrap: kulturelle Aneignung, ja, nein, oder? In ganz bestimmten Fällen schon. Nicht, wenn ein Hanseat das Oktoberfest in Lederhosen besucht. Durchaus aber, wenn eine Ronja mit Dreadlocks herumläuft. Anders gesagt, wenn sich Angehörige einer privilegierten Menschengruppe des kulturellen Reservoirs Unterprivilegierter bedienen. Tragen Schwarze Dreadlocks, gilt die Frisur als ungepflegt. Sobald aber Stars wie Kim Kardashian Cornrows tragen, ist das der Hype. Hinzukommt, dass viele die Geschichte hinter den Frisuren unbekannt ist.
Die Cornrows zum Beispiel, also die am Kopf entlang geflochtenen Zöpfe, stellten Landkarten dar, die Sklav:innen bei der Flucht aus den Plantagen halfen. Oder wer hätte gewusst, dass der allgegenwärtige Boho-Look nicht etwa der Pariser Bohème zuzuschreiben ist, sondern die Künstler:innen des 19. Jahrhunderts sich in einem Viertel ansiedelten, in dem vor allem Sinti und Roma aus Böhmen lebten, deren Stil sie aufgriffen. Die Autorin des Artikels bis jetzt zumindest nicht. Mea culpa! Überhaupt wird es immer dann schwierig, wenn Individuen sich kulturelle Symbole wie einen kapitalistischen Warenfetisch überstülpen. Nicht umsonst gibt es den Ausdruck „wearing the culture as a costume“. Noch schlimmer wird es allerdings, wenn dahinter so etwas wie Geldmacherei steckt. Und da ist die Liste in der Mode bekanntlich lang, in der der Ursprung und die Geschichte hinter den Stilen und Accessoires ignoriert, eigennützig behandelt und für sich beansprucht wird. „Unsere Musik, unsere Mode, unsere Frisuren, unsere Tänze, unsere Körper, unsere Seelen“ – das alles hätten Weiße schon immer wie einen Selbstbedienungsladen behandelt, schrieb 2003 der Schwarze Autor und Musiker Greg Tate in seinem Vorwort zu einem der wichtigsten Bücher über cultural appropriation in den USA. Everything but the Burden, so der Titel, was so viel bedeutet: die Frisur nehmen wir, die Polizeigewalt und Diskriminierung eher nicht. Eine bis heute einschlägige Definition für cultural appropriation stammt übrigens, wie sollte es anders sein, ebenfalls aus den USA. 
In ihrem Buch Who Owns Culture? aus dem Jahr 2005 schreibt die Juristin Susan Scafidi: Kulturelle Aneignung heiße, sich bei dem intellektuellen Eigentum, dem traditionellen Wissen, den kulturellen Ausdrücken oder Artefakten von jemand anderem zu bedienen, „um damit den eigenen Geschmack, die eigene Individualität auszudrücken, aufzuwerten oder schlichtweg: um daraus Profit zu schlagen“. Um gleich mal beim Thema der Frisuren zu bleiben. 2016 schickte Marc Jacobs beinahe ausschließlich weiße Models mit synthetischen Dreadlocks über den Laufsteg, was für ziemlich viel Gegenwind sorgte. Noch besser allerdings sein späterer Instagram-Post: „Und all jene die ‚kulturelle Aneignung‘ schreien oder sonstigen Unsinn darüber erzählen, dass eine bestimmte Hautfarbe ihre Haare auf eine bestimmte Weise tragen darf oder nicht – komisch, dass ihr Women of Color nicht dafür kritisiert, wenn sie ihre Haare glätten.“ So viel Ignoranz ist selbst in der Mode kaum zu toppen. Zwar entschuldigte Jacobs sich für seine „Unsensibilität“, aber als hätte die Mode daraus nichts gelernt, schickte Comme des Garçons für den Winter 2020 Models mit Cornrow-Perücken über den Laufsteg. Schwarze Models anwesend? Sagenhafte drei. Was es nicht besser macht bei einer Marke, die von 1994 bis 2018 – Achtung – kein einziges eindeutig-lesbares Schwarzes Model einsetzte. Was folgte, waren auch hier große Entschuldigungen samt dem Hinweis, dass der Look aus dem alten Ägypten inspiriert war. Hätte es diese Erklärung im Vorfeld ein klitzekleines bisschen besser gemacht? Vielleicht. Hinterfragen, nachdenken, Kontext, ist bekanntlich alles.
Sikh-Turbane bei Gucci (2018), ein rumänischer Suman-Mantel eins zu eins kopiert und als African influence bei Tory Burch deklariert, Dior, die für ihre Cruise 2019 Kollektion, inspiriert von den mexikanischen Rodeo-Reiterinnen, den escaramuzas, Jennifer Lawrence, eine weiße US-Schauspielerin, abbildeten, die dann auch noch während der Interviews zu der Kampagne behauptete, sie könne sich keine passendere Landschaft vorstellen als eine Ranch in Kalifornien. Ähm, ja, sagen wir, vielleicht Mexiko? Und wer nun glaubt, dass spätestens seit der ganzen wokeness-Welle und Diversity-Manager:innen in den großen Luxushäusern so was ja nun wahrlich nicht mehr passieren könnte – leider nein.
Erst im Juni letzten Jahres musste sich Louis Vuitton für Blusen und Westen verantworten, die in ihrem Design mit schwarzen Stickmotiven doch arg an Trachten erinnerten, die in den Dörfern von Mărginimea Sibiului in Transsilvanien getragen werden. Böse Zungen würden wahrscheinlich auch hierbei behaupten, es handle sich eher um eine exakte Kopie. Zwar gibt es mittlerweile wirkliche Anstrengungen, zumindest lokale Produktionen und Handwerkskünstler:innen miteinzubeziehen, wie bei Dior für die Cruise 2020 Show in Marrakesch, wo man dann aber dennoch ein sich nicht in afrikanischem Besitz befindliches Unternehmen – Uniwax – mit der Herstellung der Stoffe beauftragte und eine nicht-afrikanische Frau – die französische Anthropologin Anne Grosfilley – als Beraterin für die Show engagierte. Unglücklich, könnte man meinen, vor allem auch, weil afrikanische Medien im Nachhinein anmerkten, dass die Wax Prints nicht unbedingt die beste Repräsentation afrikanischer Mode wären.

Diese wurden nämlich 1846 erstmals in den Niederlanden produziert, kommen ursprünglich aus der niederländischen Kolonie Indonesiens (bunt bedruckter Batikstoff) und wurden von den Niederländern mit afrikanischen Elementen versehen, um sie dann nach Afrika zu exportieren. Alles nicht so einfach mit der Kultur. Und mit dem kulturellen Austausch erst recht nicht. Scheint dieser doch fast nie auf Augenhöhe stattzufinden, sondern ist stets von Ungleichheit geprägt. Um dagegen anzugehen, muss man allerdings gegen Rassismus ankämpfen. So sehr es auch ein Fortschritt ist, dass die Mode immer sensibler für das Phänomen der kulturellen Aneignung wird, der Stachel sitzt tiefer. Schaut man sich nur einmal die Chefetagen der größten Modehäuser an, dann ist es mit der Sichtbarkeit von und dem Austausch mit nicht-weißen, nicht-eurozentrischen Kulturen, Lebensweisen, Haltungen in der Mode, sagen wir mal so: schwierig. „Male, pale and out of step“ titelte der britische Guardian 2023 und listete auf den Chefposten der vorherrschenden Luxusmarken seit Beginn der modernen Modeindustrie gerade mal fünf – passenderweise – Männer auf: Pharell Williams, Maximilian Davis, Virgil Abloh, Olivier Rousteing, Ozwald Boateng, mehr nicht. Gut, dass es da zumindest einige unabhängige Designer:innen gibt, die dafür sorgen, dass verstärkt andere Stimmen laut werden, wie Bianca Saunders, Priya Ahluwalia, Telfar Clemens oder eben die britisch-jamaikanische Designerin Grace Wales Bonner. Eine Lebensaufgabe, wie sie selbst gern betont und dass hierfür vor allem eins wichtig sei: Unabhängigkeit, um „aus einer Schwarzen kulturellen Perspektive“ eine Luxusmarke zu schaffen. 

Wie recht sie hat, dafür muss man sich nur das Gesicht des raubeinigen Geschäftsmann Bernard Arnault vorstellen, hätte Wales Bonner unter seinen Fittichen ihre Kollektionen präsentiert, in denen sie sich auf den queeren Schwarzen Schriftsteller der Harlem-Renaissance, Langston Hughes, sowie auf Malik Ambar und Haile Selassie bezog – der eine, ein äthiopischer Sklave des 17. Jahrhunderts, der zum Herrscher in Indien aufstieg; der andere, ein äthiopischer Kaiser, der Mussolinis Invasion in Abessinien widerstand. Jede Naht, jeder Faden ihrer Kollektionen erzählt eine dichte Geschichte über eine leise, aber entschlossene Rückeroberung der Schwarzen Kultur, die lange Zeit vereinnahmt und an den Rand gedrängt wurde. Wales Bonner ist nicht offen politisch, wie einige ihrer Zeitgenoss:innen in der Branche. Sie nutzt ihre Arbeit nicht, um lautstark Stellung zu beziehen, und sie ist keine, die in den sozialen Medien tiradiert. Stattdessen verfolgt sie einen langfristigen Ansatz, in dem sie Stereotypen zurückspiegelt und besonders die Schwarze männliche Identität mit jeder Kollektion neu definiert. Sanfter – ein möglicher Kontrast zum Mainstream-Ideal eines Schwarzen Mannes, das typischerweise von Alpha-Männlichkeit geprägt ist. „Ich habe genug Bilder von schwarzen Männern gesehen, die extrem aggressiv, hypersexualisiert oder ‚street‘ wirken. Das sind nicht die Männer in meinem Leben“, erklärte Wales Bonner in einem Interview anlässlich ihrer Debütkollektion Herbst/Winter 2015 mit Dazed und steckt ihre Männer (überwiegend Schwarze sowie südasiatische Models, wenn sie sich mit den Siddis (Afro-Indern) beschäftigt) in Samtanzüge, verziert mit handbestickten Cowrie-Muscheln, rosafarbenes Bouclé und seidene Kummerbunde, um nur einige ihrer Designs zu nennen.

Ihre stark referenzierten Kollektionen begleitet die 35-Jährige übrigens gerne mit Inspirations-Heften und einer Liste von Referenzen, die eher an eine akademische Abhandlung als an eine Pressemitteilung erinnern. Für ihre Abschlusskollektion am Central Saint Martins reichte sie gar freiwillig eine 10.000 Wörter lange Dissertation mit dem Titel Black on Black ein, um die Identitätspolitik Schwarzer Kreativer und Denker:innen zu untersuchen und ihre eigene Arbeit zu untermauern. Weit entfernt also von einer rein oberflächlichen Aneignung symbolischer Identität, stattdessen feiert Wales Bonner Schwarze Kultur in ihrer vollen Tiefe. Auch der Amerikaner Willy Chavarria mit mexikanisch-irischen Wurzeln, aufgewachsen im Central Valley, Kalifornien, einer Region, in der die lateinamerikanischen Einwander:innen das Rückgrat der Landwirtschaft bilden, webt seine Verbindung zur lateinamerikanischen und Chicano-Community in seine Entwürfe ein. Chicano, so werden die in den USA lebenden Mexikaner:innen und ihre Nachfahren bezeichnet, deren Subkultur Chavarria seit der Gründung seines Labels 2015 erforscht und dessen Schönheit er enthüllt. Im Zentrum seiner Kollektionen: der zoot suit, ein Anzug mit breiten Schultern und hochgezogener, an den Beinen eng zulaufender Hose, der in den 1930er- und 1940er-Jahren aufkam. „Viele verbinden ihn mit Gangsterkultur, doch die mexikanisch-amerikanische Bevölkerung war damals größtenteils arm, weil sie nicht die gleichen Privilegien wie europäische Einwander:innen erhielt. Es gab dieses Gefühl des Verlusts von Raum“, erklärte Chavarria dem Perfect Magazine in einem Interview „die Looks, die diese Männer kreierten, waren äußerst voluminös und nahmen im Gegenzug viel Platz ein.“ 

In vielen Regionen war es illegal, sich auf eine Weise zu kleiden, die nicht der angloamerikanischen Kultur entsprach. Die Pachucos, eine mexikanische Jugendkultur im Süden der Vereinigten Staaten während eben jener Zeit, wurden zu Cholos (Begriff für mexikanische Gangster bzw. davon abgeleitet Angehörige der sozialen Unterschicht mit lateinamerikanischer Abstammung), und die Cholos sind heute für ihre Verbindung zur Gang-Kultur bekannt. Deren modisches Erkennungsmerkmal: gestärkte Khaki-Hosen, makellos gebügelte weiße T-Shirts, Flannellhemden. All diese Codes und Historien greift Chavarria in seinen Kollektionen auf, wandelt die Eleganz der Arbeiterklasse in zeitgemäße, internationale Mode um, verpasst, wie in seiner aktuellen Frühjahr/Sommer-Kollektion, Bomberjacken ballonartige Ärmel, Khakihosen Falten und Volumen und karierten Hemden die scharf strukturierten Schultern einer Katharine Hepburn. Diese Elemente sind für ihn nicht nur ästhetische Entscheidungen – sie sind Erklärungen kultureller Widerstandsfähigkeit und Sichtbarkeit in einer Welt, die diese Communities oft an den Rand drängt. „Besonders in den Vereinigten Staaten gibt es einen sehr stark institutionalisierten Rassismus gegenüber Latino-Menschen, insbesondere gegenüber Mexikaner:innen. Das ist etwas, womit ich meine gesamte Karriere über konfrontiert war“, wie Chavarria in Interviews erklärt (sein Schneiderhandwerk hat Chavarria bei Marken wie Ralph Lauren und Calvin Klein gelernt). Der Begriff „Chicano“ ist deshalb für ihn eine politische Bezeichnung – ein Zeichen der Rebellion und des Widerstands zur Definition der lateinamerikanischen Identität. Und das geht über die reine Mode hinaus, indem Chavarria nicht nur Elemente seiner Kultur übernimmt, sondern sie verstärkt. 

Die Shows, die Auswahl der Models, die Kampagnen – sind allesamt eine Hommage an seine Community. Für Chavarria liefen schon ein honduranischer Lieferfahrer, eine junge Trans-Frau oder der kolumbianische Megastar J Balvin über den Laufsteg. Eine Diversität, wie man sie bei den großen amerikanischen und europäischen Marken vermisst, bei denen hier und da mal ein Model nicht-weißer, Trans- oder non-binärer Identität wie ein Zuckerhäubchen eingestreut wird, weil man das „jetzt halt so macht“. Dazu spielt, um das Bild komplett zu machen, bei Chavarrias América-Show (SS25) im Hintergrund das amerikanisch-mexikanische Trio Yahritza y Su Esencia. Und der Designer himself? Verbeugt sich in einem Shirt der American Civil Liberties Union (ACLU), einer Organisation, welche die Rechte und Freiheiten bewahrt, die allen Menschen durch die US-Verfassung garantiert werden. Als Designer versucht er, das Erscheinungsbild des Landes neu zu definieren. Das ist kein Trend – das ist eine Transformation. Nicht ein Strickmuster, eine Frisur, eine Idee, die sich in der nächsten Saison schnell wieder verflüchtigt, sondern sowohl bei Wales Bonner als auch Chavarria Teil ihres Lebens, ihrer Realität – ein Archiv von Erfahrungen. Ihre Heritage, ihre Community, ihre Symbole. Erst dann tönt das alles nicht nach Inspirationsreise oder Marketingstrategie. Es klingt eher beruhigend. Weil dies der Moment ist, in dem Mode zu etwas Echtem wird, weil sie persönlich sein muss, um heute überhaupt noch authentisch und damit relevant zu sein. Übrigens, sowohl Wales Bonner als auch Chavarria haben mehrfach verkündet, wie sehr sie sich einen Posten in einem europäischen Modehaus vorstellen könnten. So lange aber in diesen der Eurozentrismus ähnlich dogmatisch regiert wie Trump in seinem Oval Office, ist das wohl (noch) ausgeschlossen.

*Schwarz: Der Begriff beschreibt in diesem Fall nicht die Hautfarbe als Farbe, sondern ist als gesellschaftlich-soziales Konstrukt zu verstehen, in welchem Schwarze und Indigene People of Color Rassismus und Diskriminierung ausgesetzt sind.