A50: Mike Meiré

„Ich träume nicht.“

A50 Persönlich sind 50 gute Fragen an die Nominierten unserer A50 Liste der wichtigsten Deutschen in der Mode 2019.

Muss man zum Künstler und Art-Director Mike Meiré noch irgendetwas sagen? Eigentlich nicht.

1. Wo fühlen Sie sich Zuhause? 

Unter meinen Noise-Cancelling-Kopfhörern.

2. Mögen Sie ihren Namen?

Ist ok.

3. Ihr bestes Arbeitsoutfit?

Dunkelblaues Sweatshirt auf links gedreht.

4. Sind Sie pünktlich?

Nie, aber ich halte alle Deadlines ein.

5. Ihr letzter Urlaub?

Klingt irgendwie aus der Zeit.

6. Wovor fürchten Sie sich?

Vor Haien.

7. Was möchten Sie noch erreichen? Wovon träumen Sie?

Ich träume nicht.

8. Haben Sie studiert? Wenn ja was?

Nein.

9. Ihr erster Job?

Zeitungen austragen.

10. Schlimmster Job den Sie je hatten? 

Als Freelancer in den 1980ern, bei einer „Looser – Werbeagentur”.

11. Was mögen Sie an Ihrem Job?

Instant Feedback.

12. Größte Stärke?

Es gibt immer eine Lösung.

13. Größte Schwäche?

Ich kann nicht Nein sagen.

14. Ohne welche App können Sie nicht mehr leben? 

Shazam und Instapaper.

15. Welches Bild ziert ihren Bildschirmschoner?

Casey, mein Jüngster mit dem BAUHAUS DARMSTADT 1961 T-Shirt aus der ersten Kollektion meines Labels P. Leisure IndustriesWE CHILDREN OF MODERNITY”.

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LÁSZLÓ MOHOLY-NAGY T-Shirt von P. Leisure Industries. © Meiré und Meiré.

mike meire art director page

Made in Germany über Mike Meiré aus Achtung Mode Nr. 27.

16. Wertvollster Besitz?

Michelle und unsere Jungs – aber Familie besitzt man nicht.

17. Was liegt neben Ihrem Bett?

The Day My Mother Touched Robert Ryman von Stefan Sulzer, ein kleines, weißes Buch.
Just Kids von Patti Smith, ein kleines, schwarzes Buch.
Duchamp’s Last Day von Donald Shambroom, ein kleines, grünes Buch.

18. Wann haben Sie das letzte Mal geweint?

Neulich.

19. Und zu Tränen gelacht?

Eben.

20. Das meist überschätzte Produkt?

Geld.

21. Persönliche guilty pleasures?

Nutella.

22. Welche Serie zuletzt geguckt?

Altes Geld mit Udo Kier.

23. Welches Auto fahren Sie?

Einen alten Range Rover.

24. Was wollten Sie (als Kind) eigentlich werden?

Popstar.

25. In welcher Dekade wären Sie stilistisch am besten aufgehoben?

Ich fühle mich in der Gegenwart ganz wohl.

26. Ihre Meinung: Deutschland und die Mode?

Nicht schlimmer als andere Länder.

27. Ein Satz, der Sie geprägt hat?

„Putting The Things In Order” – Jiddu Krishnamurti.

28. Ihr bisheriges Karriere-Highlight?

Die Company mit meinem Bruder, Marc.

29. Karriere-Low?

Liegt dann wohl noch vor mir.

30. Wie viele Leute arbeiten für Sie?

Zurzeit sind wir knapp 100.

31. Wie groß ist ihr Büro?

Ca. 400 qm²

32. Pflanzen im Büro?

Lieber draußen lassen.

33. Was schätzen Sie an sich selbst?

Dass ich immer noch gerne zur Factory kommen.

34. Ihr letzter (wertvoller) Gedanke?

Brauch’ ich die Dinge, oder brauchen die Dinge mich?

mike meire

Mike Meiré fotografiert von Adrian Crispin.

35. Ihr liebstes deutsches Wort?

Scheiße.

36. Tanzen Sie?

Unbedingt.

37. Ihr Duft?

AMAZINGREEN von Comme des Garçons.

38. Ihre erste Schallplatte?

20th Century Boy – T. Rex.

39. Was halten Sie von der großen Liebe?

Viel.

40. Ihr Lieblingsfrauenname?

Julie.

41. Ihr Lieblingsmännername?

Maria.

42. Der Held ihrer Kindheit?

Fantomas.

43. Die Namen ihrer Eltern?

Helga und Eugen.

44. Was machen diese beruflich? / Was haben diese beruflich gemacht?

Schneiderin und Kaufmann.

45. Ihr Geburtsort?

Darmstadt.

46. Wo wohnen Sie jetzt und warum?

Köln; weiß nicht.

47. Auf was sind Sie besonders stolz? 

Auf meine Weggefährten.

48. Was ist Ihnen peinlich?

Menschen, die sich lächerlich machen.

49. Haben Sie Familie?

Ja.

50. Was wollen Sie unbedingt noch lernen?

Nein zu sagen.

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Ausstellung von Mike Meiré in der Galerie von Bartha in S-chanf. © Meiré und Meiré.